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DORMAGO

Viermillionste Tonne "PET" aus Dormagen

23.04.2014 / 18:17 Uhr — Presseinfo / duz

Dormagen. Polstermöbel, bequeme Autositze, moderne Kühlschränke, effiziente Gebäudeisolierung - Produkte, die jeder kennt und die viele nutzen. Die Chemie dahinter ist weniger bekannt. Gemütliches Sitzen in einem weichen Sessel oder eine wirksame Kühlkette basieren allerdings auf Produkten der Chemie, wie zum Beispiel Polyether. Vielfältig und sicher einsetzbar in schier zahllosen nützlichen Endprodukten, ist der Bedarf danach riesig. Im Dormagener Chempark ist gerade die viermillionste Tonne Basis-Polyether hergestellt und ausgeliefert worden. Zählt man die verschiedenen Formulierungen mit, die die Kunden von PET - so nennen die Experten das Polyether in der Kurzform - erhalten haben, sind es sogar schon sieben Millionen Tonnen Produkt.

Seit mehr als einem halben Jahrhundert wird in Dormagen PET hergestellt. "Wir sind kontinuierlich gewachsen und wollen das auch weiterhin tun", sagt Dr. Ilias Mitulidis. Der Leiter der Dormagener Polyether-Produktion blickt stolz auf die vergangenen Jahre zurück. Mitulidis selbst leitet den Betrieb seit 24 Jahren. Angefangen hat der Betrieb mit einer Jahresproduktion von rund 11.000 Tonnen. Inzwischen sind es etwa 200.000 Jahrestonnen. Neben den eigentlichen Produktionsstraßen gehören Tankläger für Rohstoffe und für Basis-Polyether dazu. Ein Hochregallager und mehrere Verladestationen für Tankwagen sind ebenfalls Teile des PET-Betriebs.

Aus der Reaktion von Polyether mit Diisocyanaten, beispielsweise TDI oder MDI, entstehen Polyurethanschäume. Ein wahrer Tausendsassa der Chemie, in vielen Abnehmerbranchen der Industrie ein gern genutzter Werkstoff. In der Bauindustrie werden Polyurethane als nachhaltige Dämmstoffe eingesetzt, in der Automobilbranche oder eben in der Möbelindustrie als gemütliche Auflage in Polstermöbeln, nicht zu vergessen Matratzen - wer gut liegt, schläft besser. Etwa 40 Prozent der Basis-Polyether gehen direkt an den Kunden. Die übrigen 60 Prozent werden im Formulierbetrieb erst noch mit Additiven versetzt. "Die meisten Kunden möchten lieber fertige Mischungen bekommen als sie selbst aufwändig herzustellen", erklärt Mitulidis. Aus circa 70 Basis-Polyethern werden rund 250 verschiedene Formulierungen für die unterschiedlichsten Anwendungen erzeugt. Die Rezepturen dafür werden in Leverkusen entwickelt. Hauptsächlich per Tankwagen werden schließlich die Fertigprodukte an den Kunden geliefert.

Das Foto zeigt das PET-Team vor dem ursprünglichen Produktionsgebäude „K2“ in Dormagen, Foto: Bayer Pressefotos