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DORMAGO

Runde Sache: 26 Fahrräder für neue Nachbarn

03.07.2015 / 17:34 Uhr — Dormago / duz

Dormagen. Eine wahrlich "Runde Sache für neue Nachbarn" erlebte heute den vorläufigen Höhepunkt: Auf dem Schulhof der Sekundarschule nahmen in Dormagen lebende Flüchtlinge zunächst am Verkehrssicherheitstraining des ADAC teil. Anschließend radelten sie samt Urkunden mit den Rahmendaten auf den von der Bevölkerung gespendeten 26 Fahrrädern davon. In der Radstation der Caritas hatten Schüler des Leibniz Gymnasiums, Auszubildende der Hydro Aluminium Werk Neuss und Ehrenamtliche der Freiwilligen Agentur Dormagen die Räder in etlichen Arbeitsstunden so aufbereitet, dass sie fit für den Straßenverkehr sind. Unterstützung bei diesem Gemeinschaftsprojekt leisteten auch Sozialarbeiterinnen der Stadt Dormagen, das Jobcenter Rhein-Kreis Neuss und die Sekundarschule Dormagen.

Eine ähnlich "Runde Sache für neue Nachbarn" hatte Caritas-Direktor Norbert Kallen schon in anderen Städten der Umgebung gesehen. Nach diversen Gesprächen entstand das erste vergleichbare Projekt im Rhein-Kreis Neuss. "Das war eine glückliche Fügung mit Hydro und dem Leibniz", freute Kallen sich über die Zusammenarbeit, die auch für die Caritas eine Herausforderung darstellte: "Unsere drei Radstationen im Kreis haben aber ebenfalls hervorragend mitgezogen." Federführend seitens der Caritas waren Thilo Hartmann, Fachbereichsleiter Arbeit und Beschäftigung, und Dirk Jünger, Abteilungsleiter der CaritasSozialdienste im Rhein-Kreis Neuss.

Am Leibniz hatte die Schülervertretung gefragt, wer sich am Projekt beteiligen wolle. "Die Resonanz war sehr gut", stellten jetzt Mittelstufenkoordinatorin Eliana Blömacher und Ex-Schüler Fabian Schlangen fest. Und auch Dr. Katrin Wannemacher von Hydro begrüßte die Bereitschaft vieler Azubi, die Räder verkehrssicher zu machen. Ein weiterer positiver Aspekt: "Unsere jungen Mitarbeiter, gerade auch die mit Migrationshintergrund, suchen die Gelegenheit, um mit den Flüchtlingen ins Gespräch zu kommen." Dass die Arbeit eine Fortsetzung erfährt, ist wahrscheinlich: "Ich besorge auch im Kollegenkreis neue Fahrräder", kündigte die städtische Jugendamtsleiterin Martina Hermann-Biert an. Damit die aktuellen Besitzer der Räder lange etwas von der neuen Mobilität haben, sponserte die Stadt die Fahrradschlösser.

 

Fotoquelle: Dormago / duz

Pressefotos
Gruppenbild mit Beteiligten des Projekts Runde Sache für neue Nachbarn
Gruppenbild mit Beteiligten des Projekts Runde Sache für neue Nachbarn