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DORMAGO

Sporthalle Beethovenstraße wird kurzfristig Unterkunft für 150 Flüchtlinge

27.07.2015 / 18:15 Uhr — Presseinfo Stadt

Dormagen. Die Stadt Dormagen richtet noch am heutigen Montag (27. Juli) kurzfristig eine Erstaufnahmestelle des Landes für Flüchtlinge ein. „Die allgemeine Notsituation bei der Unterbringung der Menschen macht diesen besonderen Hilfebeitrag erforderlich“, informiert Bürgermeister Erik Lierenfeld. Am späten Vormittag erhielt die Stadtverwaltung von dem stellvertretenden Regierungspräsidenten Roland Schlappka die Benachrichtigung, dass rund 150 Flüchtlinge ab 20 Uhr nach Dormagen kommen werden. „Eine dezentrale Unterbringung wie bisher in den städtischen Notunterkünften und angemieteten Wohnungen ist bei dieser zusätzlichen Personenzahl, die wir nun für das Land Nordrhein-Westfalen betreuen, in der Kürze der Zeit nicht möglich“, so der Bürgermeister. Daher nutzt die Stadt vorübergehend die Sporthalle der Realschule an der Beethovenstraße als Erstaufnahmestelle. „Sie ist von der Lage und den vorhandenen Nutzungen her am besten geeignet“, so begründet die für das Gebäudewesen zuständige Beigeordnete Tanja Gaspers die Entscheidung.

In Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen richtet ein Einsatzstab der Verwaltung in der Sporthalle derzeit mit Hochdruck alles für die Beherbergung der Flüchtlinge her. So ist es dem Deutschen Roten Kreuz gelungen, kurzfristig 150 Betten vom Landesverband Hessen zu organisieren. Auch ein warmes Abendessen und Frühstück konnten vom DRK binnen weniger Stunden sichergestellt werden. „Alle haben gemeinsam das Ziel, die Flüchtlinge trotz der räumlichen Enge so human wie möglich unterzubringen. Dazu gehören auch Raumteiler, die wir schnellstmöglich beschaffen wollen“, so der Bürgermeister. In der Sporthalle wird derzeit Teppich ausgelegt. Auch zusätzliche sanitäre Anlagen werden bis zur Ankunft der Flüchtlinge vorhanden sein.

Die Anwohner der Realschule bittet der Bürgermeister um Verständnis. „Bitte unterstützen auch Sie uns dabei, die Menschen in ihrer Notsituation nicht allein zu lassen und helfen Sie den Flüchtlingsfamilien, wenn diese beispielsweise nach dem Weg zu bestimmten Einrichtungen fragen“, appelliert Lierenfeld. Für Fragen der Bürger hat die Stadt eine Hotline unter der Rufnummer 02133/257-600 eingerichtet. Auch ehrenamtliche Helferinnen sollen in den nächsten Tagen in die Betreuung der Erstaufnahmestelle einbezogen werden. Pressefotos