Dormagen: Lokale Schulnachrichten
Junge Israeliten zu Gast am NGK: „We love each other.“
28.08.2014 / 19:42 Uhr — NGK
Foto: Norbert-Gymnasium Knechtsteden
Pressefotos
Die israelischen Jugendlichen mit ihren deutschen Austauschpartnern und den betreuenden Lehrern
Eine Woche lang hatte das Norbert-Gymnasium Knechtsteden Besuch aus Israel. Die 15 Schülerinnen und Schüler mit ihren beiden Betreuern kamen aus der israelischen Großstadt Beer Sheba, die am Rande der Negevwüste liegt und nur 30 km vom Gazastreifen entfernt ist. So erhielt dieser Besuch neben vielen schönen Begegnungen, Ausflügen und Besichtigungen auch eine ernste Seite, denn mit einem Mal rückte der aktuelle Konflikt in Palästina ganz nah.Die israelischen Jugendlichen mit ihren deutschen Austauschpartnern und den betreuenden Lehrern
Seit zwei Jahren hat sich das NGK um den Israel-Austausch bemüht. „Als katholische Schule“, so der Schulleiter Johannes Gillrath, „ist es uns ein wichtiges Anliegen, Kontakte zu Vertretern anderer Weltreligionen zu knüpfen“. Dies gelte gerade auch in Bezug auf Israel, denn „wir als Deutsche haben eine besondere Verantwortung gegenüber dem Judentum“. Der Besuch aus Israel soll den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu persönlichen Begegnungen eröffnen, die wiederum zu einem besseren gegenseitigen Verständnis führen können. Unterstützung erhielt das Knechtstedener Gymnasium durch den „Förderverein Begegnungen 2005 e. V.“ aus Köln, und hier speziell durch Michael Krebs, der den Kontakt zu der Schule Beer Sheba hergestellt hat.
Am Ende der ereignisreichen Woche zogen die israelischen Jugendlichen und ihre deutschen Austauschpartner eine durchweg positive Bilanz. Sie seien herzlich aufgenommen worden und hätten sich wohlgefühlt. Beeindruckt zeigten sich die jungen Israelis nicht nur den Städten Düsseldorf und Köln und vom Kölner Dom, sondern auch von der Natur: „Hier ist alles grün!“ In den Gastfamilien und in der Begegnung mit ihren Austauschpartnern stellten sie fest, wie viel sie doch gemeinsam haben, angefangen bei den Hobbys, dem Interesse für den Fußball oder Computerspiele bis zum Musikgeschmack. „We love each other.“
Der Besuch der Jugendlichen aus Israel ist ein erster Schritt. Die Überlegungen gehen dahin, in Zukunft zu den jüdischen auch christlich-arabische und muslimisch-arabische Schülerinnen und Schüler hinzuzunehmen und in Deutschland Treffen der verschiedenen Religionen und Kulturen zu ermöglichen.
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