Dormagen: Lokale Wirtschaftsnachrichten
"Starkes Signal für Stellenwert der chemischen Industrie"
01.07.2015 / 12:48 Uhr — Presseinfo / duz
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Trugen die Ergebnisse vor, von links: Dr. Walter Leidinger, Hans Christian Markert, Dr. Ernst Grigat und Moderator Ekkehard Seegers
Im Dormagener Nachbarschaftsbüro des Chempark-Betreibers Currenta wurden jetzt die Ergebnisse der Enquetekommission zur Zukunft der chemischen Industrie in NRW vorgestellt. Insbesondere mit Blick auf den Chempark Dormagen und seine Partner informierten der Vorsitzende der Enquetekommission Hans Christian Markert, Chemparkleiter Dr. Ernst Grigat und der Sachverständige Dr. Walter Leidinger. „Die gemeinsam erarbeiteten Ideen und Konzepte – etwa auch die Nutzung von Bio- und Kunststoffabfällen als neue chemische Rohstoffbasis – sollten wir hier bei uns im Rhein-Kreis Neuss nutzbar machen. Gerade unser Chemiestandort bietet gute Voraussetzungen für die im Abschlussbericht genannte Pilotanlage oder Forschungsschwerpunkte“, sagte Markert. „Besonders ermutigend ist es, dass der Bericht die wichtige Bedeutung der chemischen Industrie für eine positive Entwicklung in NRW hervorhebt und von allen fünf Fraktionen einvernehmlich ohne Sondervotum beschlossen worden ist. Das ist ein starkes Signal aus der Politik für den Stellenwert der chemischen Industrie in NRW“, betonte Dr. Ernst Grigat. „Unser Wunsch ist es nun, dass dies auch in konkrete Handlungen zur Stärkung der Wirtschaft und des Landes NRW umgesetzt wird.“Trugen die Ergebnisse vor, von links: Dr. Walter Leidinger, Hans Christian Markert, Dr. Ernst Grigat und Moderator Ekkehard Seegers
Aus den Ergebnissen der Enquetekommission lassen sich nach Meinung des Landtagsabgeordneten Rainer Thiel konkrete Chancen ableiten: „Alternative Rohstoffe werden an Bedeutung gewinnen. Erdgas, Kohlendioxid (CO2) und Synthesegas, Braunkohle, Lignocellulose und Biomasseströme besitzen zukünftig für NRW das größte Potenzial als alternative Rohstoffquellen.“ Der Chempark Dormagen sei da schon mitten in der Umsetzung: „Das durch NRW-Forschungsministerin Svenja Schulze ausgezeichnete Projekt „Dream Production“ der Firma Bayer MaterialScience nutzt Kohlendioxid schon als Rohstoff für chemische Vorprodukte der Schaumstoffproduktion, beispielsweise für Matratzen oder möglicherweise zukünftig für Dämmstoffe.“
Die Enquetekommission hatte sich das Ziel gesetzt, entsprechende Rahmenbedingungen für eine innovative und zukunftsorientierte Chemiepolitik aufzuzeigen. Auf insgesamt 374 Seiten werden die Ergebnisse für die Öffentlichkeit festgehalten und in 58 Handlungsempfehlungen konkretisiert. Auch der Verband der chemischen Industrie in NRW begrüßte das Papier und sieht darin gute Hinweise für die Zukunft der chemischen Industrie Nordrhein-Westfalens.
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