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DORMAGO

Stahlgitterzaun gegen illegales Baden

04.09.2017 / 16:24 Uhr — Presseinfo Stadt / duz

Straberg. Um das illegale und lebensgefährliche Baden im Auskiesungsbereich am Straberger See zu verhindern, wird dort von der Firma Straberg Kies ein neuer Stahlgitterzaun errichtet. Zusätzlich wollen die Kreiswerke als Geländeeigentümer den Ufer-Zugang künftig durch natürliche Barrieren wie Heckenpflanzungen erschweren. Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs, zu dem Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Bürgermeister Erik Lierenfeld und der städtische Ordnungsdezernent Robert Krumbein mit dem Kiesunternehmen zusammenkamen. „Wir freuen sehr über die Zusage der Firma“, sagt Petrauschke. „Gemeinsam möchten wir so die Menschen davor bewahren, ihre eigene Sicherheit zu gefährden und auch der Vermüllung des Areals sowie Zerstörungen an den Förderanlagen entgegenwirken.“

Hintergrund des Gesprächs waren zahlreiche Beschwerden in diesem Sommer über illegale Badegäste in dem abgesperrten Ausbaggerungsbereich. „Das ist schon seit Jahren ein Dauerproblem. Die Situation war aber besonders schlimm, als wir im Juni und Juli die starke Hitzeperiode hatten“, sagt Krumbein. Teilweise kletterten die Eindringlinge sogar auf die Förderanlagen und sprangen von dort ins Wasser, wo sich gefährliche Hindernisse wie Stahlseile unter der Oberfläche befinden können. „Doch auch schon das Betreten der Ufer ist sehr riskant. Sie können jederzeit abrutschen“, warnt Krumbein.

Vergeblich appellierte das Ordnungsamt an die Bürger, von den Verstößen gegen das Eigentumsrecht abzulassen. Auch der Stadtrat sorgte sich wegen der Eigengefährdungen und beklagte wachsende Abfallberge in den Grünbereichen. Das Kiesunternehmen musste zudem immer wieder Beschädigungen an seinen Anlagen hinnehmen. „Deshalb ist es gut, dass jetzt alle Beteiligten zusammen Lösungen erarbeitet haben“, sagt Bürgermeister Lierenfeld. „Der Straberger See ist ein hervorragendes Naherholungsgebiet, das viele Attraktionen wie den Wakebeach und die Segelschule umfasst. Durch die Schutzvorkehrungen wollen wir hier für ein sicheres Badevergnügen am öffentlichen Strand und mehr Sauberkeit sorgen.“

Parallel dazu geht das Ordnungsamt mit verstärkten Kontrollen gegen wildes Parken rund um den See vor. Vor allem an der stark befahrenen L 380 war es in der Vergangenheit immer wieder zu Behinderungen und gefährlichen Situationen durch Falschparker gekommen. „Dies konnten wir in den vergangenen Wochen bereits erfolgreich eindämmen“, sagt Krumbein. Eine von illegalen Parkern genutzte Freifläche östlich der Kreuzung L 380/K 12 wurde mit Pfosten abgesperrt. „Unterstützt werden diese Kontrollen auch von der Kreispolizeibehörde“, macht der Landrat deutlich. Pressefotos