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DORMAGO

App soll den Service verbessern

26.09.2017 / 12:28 Uhr — Presseinfo Kreis / duz

Rhein-Kreis Neuss / Dormagen. Mit einer neuen kostenlosen App will die Kreisverwaltung den Service für jährlich rund 160.000 Kunden im Straßenverkehrsamt (StVA) verbessern. Ein Online-Unterlagenprüfer, eine Wartezeitenprognose für alle vier Dienststellen des Straßenverkehrsamtes und eine Wartenummer-Alarmfunktion bilden das Herzstück der neuen App „Mein StVA“. Die Kreis-App läuft unter wtn.rhein-kreis-neuss.de auf allen internetfähigen Mobilgeräten und kann im App-Store für iOS- und bei GooglePlay für Android-Geräte ab 1. Oktober heruntergeladen werden.

Der neue Online-Unterlagenprüfer ermittelt anhand eines einfachen Interviews beim Kunden alle erforderlichen Unterlagen für die gewünschte Dienstleistung. Am Ende erhält der Kunde nicht nur eine Checkliste mit zusätzlichen Informationen sondern kann sich die benötigten Formulare bequem, zeit- und ortsunabhängig, zusenden. Beim Besuch des Straßenverkehrsamtes sollen Kunden dadurch besser vorbereitet werden und fehlende Unterlagen möglichst der Vergangenheit angehören.

Neuland betritt die Kreisverwaltung auch mit einer Wartezeit-Prognose, die automatisiert die Anzahl der Kunden ins Verhältnis zu den vorhandenen Straßenverkehrsamtsmitarbeiter setzt. Neben der Darstellung der aktuellen durchschnittlichen Wartezeit in allen vier Dienststellen Neuss, Grevenbroich, Dormagen und Meerbusch signalisieren Ampelfarben, ob ein Besuch der gewünschten Dienststelle empfohlen wird. Bei durchschnittlich langen Wartezeiten erhält der Kunde über sein Smartphone bzw. Tablett-Computer eine Empfehlung inklusive Wegstreckenzeit, eine andere Dienststelle aufzusuchen oder den Besuch des Straßenverkehrsamtes zu verschieben.

Für Landrat Hans-Jürgen Petrauschke ist die StVA-App ein weiterer Baustein von Web-Diensten im Rahmen der von IT-Dezernent Bijan Djir-Sarai (der wieder in den Bundestag einzieht) vorgestellten Digitalisierungsstrategie für den Kreis: „Unser Konzept sieht vor, unsere Verwaltungsdienste für Bürger und Unternehmen durch mehr Online-Dienste und Digitalisierung einfacher, nutzerfreundlicher und effizienter zu gestalten“, hebt Petrauschke bei der Vorstellung der neuen App im Neusser Kreishaus hervor. Weitere Angebote sollen bereits in Kürze folgen. Entwickelt wurde die App im eigenen Haus in der Internetabteilung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Deren Leiter sieht noch weitere Potenziale: „Die App kann Wartezeiten zwar nicht gänzlich verhindern, aber doch reduzieren. Durch Kundenreaktionen und -anregungen in der Erprobungsphase wollen wir die App weiterentwickeln“, so Harald Vieten als E-Governmentbeauftragter der Kreisverwaltung. Und sein Mitarbeiter und Projektleiter Jürgen Brings betont: „Die Wartenummer-Alarmfunktion war ein häufig an uns herangetragener Kundenwunsch. Dieser erlaubt bei längeren Wartezeiten den Wartebereich kurzfristig zu verlassen, um vielleicht einen Einkauf im nahegelegenen Geschäft zu erledigen. Über eine Push-Funktion seines Smartphones wird der Kunde alarmiert, wenn der Aufruf seiner Wartenummer näher rückt.“

Beim ÖV-Symposium in den Dortmunder Kongresshallen, wo die Kreis-App vor wenigen Tagen Fachbesuchern vorgestellt worden ist, stieß sie bei interessierten Kommunen bereits auf Interesse.

 

Fotoquelle: A. Baum / Rhein-Kreis Neuss (Ausschnitt)

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