Rheingold-Spende für Blinden-Stadtmodell
26.09.2017 / 17:57 Uhr — Presseinfo / duz
Zons. Rheingold fast umsonst? Möglich wird das im KreisMuseum Zons. Im Tausch gegen eine kleine Spende bekommen die Besucher Goldstücke aus echten Rheinkieseln geschenkt. Der Erlös geht an das Blinden-Stadtmodell in Zons. Der Bildhauer Egbert Broerken entwickelte das Modell, das durch die Idee des aus Zons stammenden Historikers Dr. Thomas Schwabach schließlich in Zons auf dem Rheintorvorplatz errichtet werden soll. Das Blinden-Stadtmodell ist ein Miniaturmodell (84 cm x 100 cm) aus Bronze mit Blindenschrift auf den einzelnen Gebäuden, um auch Sehbehinderten die Möglichkeit zu geben die historische Stadt fühlend zu erkunden und Informationen zu bekommen. Ganz nach dem Motto „auf Fingerkuppen durch Zons“. In der sehenden Bevölkerung stoßen die Miniatur-Stadtansichten ebenfalls auf große Resonanz - eröffnen sich doch durch den ungewöhnlichen Blickwinkel ganz neue Perspektiven auf die Heimatstadt. Von oben erschließen sich bauliche Strukturen einfacher und werden für den Betrachter sinnlich nachvollziehbar. Die Erläuterungen in Blindenschrift werden auch in gewöhnlicher Druckschrift wiedergegeben.
In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Städte des In- und mittlerweile zunehmend auch des nahen Auslands solche Blinden-Stadtmodelle erstellen lassen und an markanten Plätzen im öffentlichen Raum aufstellen lassen. Egbert Broerken stellt diese in einem aufwändigen Wachsausschmelzverfahren her. Der Herstellungsprozess der besonders alterungs- und witterungsbeständigen Modelle dauert etwa ein dreiviertel Jahr. Das Modell soll im Maßstab 1:450 erstellt werden. Die Gesamtkosten von 30.000 Euro sollen über Spenden erbracht werden. Sie setzen sich zusammen aus Modell (25.000 Euro) und Natursteinsockel mit Installation (5000 Euro).
Wer spenden will:
Förderverein Denkmalschutz Stadt Zons e. V.
IBAN: DE49 3055 0000 0093 3095 73
Verwendungszweck: „Blinden-Stadtmodell Zons“
Geöffnet hat das Museum von Dienstag bis Freitag, 14 bis 18 Uhr, und am Wochenende sowie an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr.
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