© Suling & Zenk GbR / Erstellt am 29.03.2024 - 09:56 Uhr

DORMAGO

Der Grundstein für das „Chateau Latour“ ist gelegt

20.10.2017 / 20:24 Uhr — bs

Nievenheim. Eine Hofanlage mit 23 barrierefreie Wohnungen - plus ein Wohnbereich mit Gemeinschaftsräumen - entsteht auf dem Grundstück „Am Latoursgarten 1“. Heute war Grundsteinlegung für das generationenübergreifende Wohnprojekt „Nachbarschaftliches Wohnen Dormagen (NaWoDo)“. Nachdem 2011 Hans und Ria Schürmann erstmalig eine Idee für ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt hatten, nahm dieses ab 2012 Stück für Stück Realität an. Jetzt, fünf Jahre später, sind aus Ideen und Vorstellungen Baupläne geworden, die seit Ende August umgesetzt werden. Die Ideengeber werden aus verschiedenen Gründen nicht mit in das Haus einziehen, aber Hans Schürmann wurde heute recht herzlich als Gast, der NaWoDo lange unterstützt und begleitet hat, begrüßt.

Eigentlich wollten die „Nawodos“ bereits Weihnachten 2016 in ihrer Wohnanlage feiern – aber der Start der Arbeiten im gesamten Baugebiet „Nievenheim IV“ verzögerte sich. Auch 2017 werden die Mitglieder der Genossenschaft wohl noch ein letztes Mal das Weihnachtsfest in ihrem alten Zuhause feiern, aber voraussichtlich ab Oktober 2018 können dann die Umzugskartons von den 35 Erwachsenen und aktuell neun Kindern gepackt werden. Bernward Abraham ist mit 83 Jahren der älteste der zukünftigen Hausbewohner, das Jüngste sollte rein rechnerisch heute das Licht der Welt erblicken, ließ seine Eltern aber jetzt erst einmal feiern.

Die Mitglieder der NaWoDo-Genossenschaft haben für ihr Zusammenleben klare Ziele: „Wir wollen das gemeinschaftliche Füreinander fördern, ohne das individuell benötigte Maß an Freiheit und Rückzug zu behindern. Wir möchten mit Menschen aus unterschiedlichen Generationen und verschiedenen Lebensmodellen zusammenleben, bunte Feste feiern sowie ein entspanntes Miteinander, tiefe Gespräche und verrückte Ideen haben können. Wir freuen uns auf eine lebendige Vielfalt, die alleine einfach nicht möglich wäre!“ Und der Name „Nachbarschaftliches Wohnen“ ist Programm – nicht nur innerhalb der Gemeinschaft, denn auch die zukünftigen Nachbarn im Quartier sollen einbezogen werden. Dazu hatten die „Nawodos“ sie bereits zu einem Kennenlern-Treffen eingeladen.

So richtig spannend wird es nach Meinung von Vorstandsmitglied Johannes Thönneßen dann, wenn die diskutierfreudige und basisdemokratische Mehrgenerationengruppe ab Herbst nächsten Jahres im “Chateau Latour“ als Gemeinschaft in ihrer ganzen Vielfalt zusammenwohnen wird. “Chateau Latour“ ist der Name, den die Anlage dann tragen wird – wenn die Entscheidung nicht doch wieder umgeworfen und neue Vorschläge erörtert werden, wie Thönneßen augenzwinkert anmerkte.

Auch Bürgermeister Erik Lierenfeld hatte sich Zeit genommen, um zur Grundsteinlegung zu gratulieren. Das NaWoDo-Projekt ist eines, was er von Anfang an positiv begleitet hat – zunächst als Ratsherr und dann als Verwaltungschef: „Ein solches Projekt muss man fördern.“

 

Fotoquelle: DORMAGO - bs

Pressefotos
Bernwart Abraham, NaWoDo-Vorstandsmitglieder Christiana Schwedesky und Johannes Thönneßen, Birgit Siebenmorgen und Bodo Frömgen-Siebenmorgen vom Architekturbüro Alte Windkunst, Bürgermeister Erik Lierenfeld, und Vorstandsmitglieder Inga Steil und Martina Wilke legten symbolisch den Grundstein
Bernwart Abraham, NaWoDo-Vorstandsmitglieder Christiana Schwedesky und Johannes Thönneßen, Birgit Siebenmorgen und Bodo Frömgen-Siebenmorgen vom Architekturbüro Alte Windkunst, Bürgermeister Erik Lierenfeld, und Vorstandsmitglieder Inga Steil und Martina Wilke legten symbolisch den Grundstein
Viele Gäste konnten die „Nawodos“ zur Grundsteinlegung begrüßen
Viele Gäste konnten die „Nawodos“ zur Grundsteinlegung begrüßen
So soll die Wohnanlage am Ende aussehen (Foto: Archiv)
So soll die Wohnanlage am Ende aussehen (Foto: Archiv)