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DORMAGO

Integrationsrat legt Schwerpunkt für 2018 fest

28.10.2017 / 19:37 Uhr — Integrationsrat / bs

Dormagen. Die Mehrsprachigkeit bei Kindern und Jugendlichen in Dormagen wird das dominierende Thema für den Integrationsrat im Jahr 2018 bleiben. „Dabei geht es nicht nur um das Erlernen der Herkunftssprache, auch die deutsche Sprache wird gefördert“, erläutert Vorsitzender Mehmet Güneysu nach der letzten Sitzung des Integrationsrates in diesem Jahr. „Die Förderung der natürlichen Mehrsprachigkeit ist zugleich ein wichtiger Impuls für das Sprachenerlernen der gesamten Gesellschaft, sie schafft auch bei Einsprachigen neue positive Bedingungen für einen erfolgreichen Spracherwerb.“ (s. a. Dormago-Artikel vom 19.10.17). Im Rahmen der Förderung der Mehrsprachigkeit soll in der ersten Hälfte des kommenden Jahres eine Tagung zum Thema „Förderung der muttersprachlichen Kompetenz“ für alle Dormagener Kindertagesstätten und Grundschulen organisiert werden mit dem Ziel, erste konkrete Schritte zu vereinbaren. Kindergärten, Schulen und Eltern sollen künftig jährlich von der Verwaltung über den Wert und die Bedeutung sowie über die Möglichkeiten einer systematischen Förderung der muttersprachlichen Kompetenz informiert werden.

Volker Lewerenz, Leiter des Fachbereichs Integration, stellte den Anwesenden in der Sitzung auch die erste Fortschreibung des Integrationskonzeptes vor. Erster Beigeordneter Robert Krumbein präsentierte den Migrantenvertretern zudem das Modelprojekt „Einwanderung gestalten NRW“, an dem die Stadt Dormagen als eine von 12 Kommunen teilnimmt. Ziel des Projektes ist es, insbesondere die Zusammenarbeit der an der Integration von Flüchtlingen beteiligten Akteure zu verbessern. Aufgrund einer Analyse konkreter, typischer Fälle sollen grundsätzliche, übergreifende Lösungen erarbeitet, effiziente Strukturen entwickelt und eine funktionierende Dienstleistungskette aufgebaut werden. Außerdem befasste sich die Migrantenvertretung mit dem städtischen Haushaltsentwurf für das Jahr. Da der Integrationsrat im kommenden Jahr drei zusätzliche Veranstaltungen plant, sprach sich das Gremium für die Aufstockung der ihm zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel aus. Pressefotos