Beethovenquartier: Jetzt entscheidet die Jury
07.11.2017 / 20:54 Uhr — Dormago
Dormagen. Nicht weit bis zum Bahnhof, Schulzentrum und Stadtbad Sammys um die Ecke, auch zur Innenstadt ist es keine allzu große Entfernung - das künftige Beethovenquartier dürfte sich einer großen Nachfrage potenzieller Häuslebauer und Wohnungssuchender erfreuen. Heute Abend fand die nächste Stufe des städtebaulichen Wettbewerbs statt, bevor an diesem Mittwoch die Fachjury einen der vier Beiträge zum Sieger erklären wird. Der prämierte Entwurf soll Grundlage für das anstehende Bebauungsplanverfahren sein, das die Stadt im nächsten Jahr einleitet. "Ob in 18 oder 24 Monaten der Baubeginn erfolgen kann, lässt sich noch nicht genau sagen", erklärte Bürgermeister Erik Lierenfeld heute im Kulturhaus.
Dort hatten sich zum dritten Mal interessierte Bürgerinnen und Bürger eingefunden, um die auch mit Anregungen aus den ersten beiden Treffen überarbeiteten Entwürfe in Augenschein zu nehmen. Die Fragen und Stellungnahmen fielen weit geringer aus als zuvor. Nach Meinung von Beobachtern sei das auch ein Zeichen einer gelungenen Bürgerbeteiligung von Beginn der Planungen an. Das für viele wichtigste Thema wurde aber noch nicht konkretisiert: "Die Verkehrsführung ist für die Stadt ein wichtiges Thema, war aber nicht das Hauptthema des städtebaulichen Entwurfs", hielten die Organisatoren der Veranstaltung fest. Bei den geäußerten Wünschen ging es unter anderem um die Schaffung einer durchgängigen Radwegeverbindung im östlichen Grünzug; um mehr Besucherparkplätze; um Gebäude mit individueller Höhe und die Forderung, das Mehrgenerationenwohnen stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Die eher schmalen Straßen warfen die Frage auf, ob alle Häuser für den Rettungsdienst erreichbar seien. Detailprüfungen wurden zugesagt und werden noch bei der konkreten Aufstellung des Bebauungsplanes eine Rolle spielen.
Fotoquelle: Dormago
Die vier Entwürfe für das künftige Beethovenquartier im Umfeld des aktuellen Sportplatzes und der Realschule interessierten wieder etliche Bürgerinnen und Bürger |