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DORMAGO

Gewerbevereine und Politik an einem Tisch

24.01.2018 / 12:05 Uhr — Dormago

Dormagen. Lieber mit- als übereinander sprechen: Die Vertreter der drei Dormagener Werbegemeinschaften nutzten die Einladung von CDU und SPD zur Situationsbeschreibung im Rahmen einer öffentlichen Fraktionssitzung. Norbert Heinen (Top-West), Erik Krüger (City-Offensive) und Stefan Maxeiner (Nievering) stellten ihr ehrenamtliches Engagement vor und beantworteten Fragen der Teilnehmer im Kulturhaus. Auch Michael Bison, Geschäftsführer der Gesellschaft für Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung (SWD), beteiligte sich an der Diskusssion, die von den Vorsitzenden der Fraktionen Bernhard Schmitt (SPD) und Kai Weber (CDU) geleitet wurde.

Die verkehrsgünstige Lage zwischen Köln und Düsseldorf empfindet Norbert Heinen gleichermaßen als Vor- und Nachteil. Gerade im "brutalen Verdrängungsmarkt Möbel" würden die Dormagener mit Prospekten von Firmen aus benachbarten Städten überschüttet. Top West wiederum habe sich bewährt durch die Konzentration auf Automarken: "Deutlich über 20 Prozent unserer Kunden kommen aus Köln, dem Bergheimer Raum und aus dem Umland des Rhein-Kreises Neuss." Ein bedeutendes Thema für den Gewerbepark an der Autobahn sei eine Veränderung der "Chaoten-Kreuzung" in Höhe von McDonalds zu einem Kreisverkehr.

Die kontinuierliche Steigerung der Mitglieder konnte Stefan Maxeiner als auch persönlichen Erfolg verbuchen: "Ich nehme mir persönlich die Zeit und spreche mit allen, damit wir noch mehr zusammenwachsen." Er "baggere" im Übrigen auch in Zons und Hackenbroich für die Gründung eigener Werbegemeinschaften. Mit Blick auf die Kanalarbeiten und den Bau des Kreisverkehrs sprach Maxeiner sich für eine bessere Kommunikation aus: "Das lief in der Vergangenheit nicht immer bestens."

Erik Krüger freute sich auch über neue Mitglieder, die CiDo werde die Akquise noch verstärken. Er lobte die "fast tägliche Zusammenarbeit mit der SWD, die nicht besser sein kann." Die engere und häufigere Abstimmung mit der CiDo sei aufgrund der besonderen Beziehung zur City nachvollziehbar, bestätigte Michael Bison, der sich auch über das Lob für die gute Zusammenarbeit mit den anderen Vereinen freute. Er habe es zunächst auch nicht geglaubt, doch "wir haben genug Parkplätze in der Innenstadt", sagt Krüger. Unterschiedliche Preise seien aber nicht duchschaubar. Die Sonntagsöffnungen sollen nach Meinung der Beteiligten weitgehend auf dem bisherigen Stand bleiben. Bison: "Wir sollten nicht mehr machen sondern die vorhandenen richtig gut." Die CiDo will die Samstage stärken und denkt dabei auch an Abendveranstaltungen.

"Ich fühle mich auf der Kö nicht wohl. Teilweise sieht es dort eklig aus", kritisierte Elke Wölm (CDU) das starke Aufkommen von Dreck und Müll. Eine Situation, die auch Erik Krüger beobachtet hat: "Da warten Leute darauf, direkt nach der Leerung die Mülltonnen schon wieder zu füllen. "Wir haben uns schon mit allen Stellen zusammengesetzt. Verschiedene Maßnahmen greifen nach und nach", versprach Michael Bison. Geschlossene Mülleimer seien zudem besser, bestätigte er die Information von Joachim Pälmer (SPD), der Krähen und Elstern als häufige Verursacher des Ausräumens von Mülleimern outete. Auf den Tisch kam auch der Rad- und Autoverkehr auf der "Fußgängerzone". Auf die bekannten Beschwerden solle bald reagiert werden, eventuell mit Pöllern zwischen Marktstraße und Nettergasse. Was auch nicht geht: "Die Kunden der gut laufenden Shisha-Bars meinen, sie müssten vor der Tür parken", hat Krüger kein Verständnis für dieses Verhalten.

 

Fotoquelle: Dormago

Pressefotos
Politik und Werbegemeinschaften im Dialog, von links: Bernhard Schmitt, Erik Krüger, Norbert Heinen, Kai Weber und Stefan Maxeiner
Politik und Werbegemeinschaften im Dialog, von links: Bernhard Schmitt, Erik Krüger, Norbert Heinen, Kai Weber und Stefan Maxeiner