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DORMAGO

Auf roter Couch bei eisigen Temperaturen

02.03.2018 / 1:07 Uhr — Presseinfo / duz

Dormagen. Im Vorfeld des Besuches setzte sich die Horst-Wackerbarth-Gruppe mit der Kunst von Horst Wackerbarth intensiv auseinander, besonders mit der Ausstellung, die im Oktober 2016 zusammen mit dem Künstler besucht wurde. Für die Ausstellung im Düsseldorfer NRW-Forum hatte er praktisch NRW zum 70. Geburtstag portraitiert. Im Museum konnten die Jungs viele der Fotos, die auch in der Gruppe hängen, bestaunen. Dies war ein Schlüsselmoment, da ihnen bewusst wurde, wie berühmt Wackerbarth sein muss, um so ein großes Museum mit seinen Bildern füllen zu dürfen. Sie waren begeistert, sie waren stolz und Elias, einem Jungen der Gruppe, wurde klar, dass er in der Gruppe in „einem kleinen Museum wohnt“.

„Dies war der Anfang, um unser eigenes Projekt, die Mini-Couch, umzusetzen. Sie ist eine kleine rote Couch, die wir aus LEGO gebaut haben. Sie ist jetzt unser „Glücksbringer“ auf Touren, auf Ausflügen, im Alltag“, so Michael Schneider, Lehrer der Horst-Wackerbarth-Gruppe. Sie begleitet die Gruppe fast überall hin und die Jungs machen ebenso wie ihr Namenspatron Fotos mit ihr. Hieraus entstand ein Foto-Buch, das die Jungs nach zehn Monaten „Arbeit“ Wackerbarth zusammen mit emotionalen Briefen schickten. Auf diese Weise haben sie Horst Wackerbarth in die Gruppe eingeladen. Ihr größter Wunsch war, dass er Fotos von ihnen und für die Gruppe macht. Wackerbarth war sehr gerührt über die persönlichen Briefe und sagte seinen Besuch zu.

Jetzt war es soweit. Zu Beginn und zum gemeinsamen Kennenlernen stellten die Jungs die vorbereiteten Fragen. Der prominente Gast gab ausführliche Antworten. Im Anschluss baten ihn die Kinder, die Geschichten zu den Fotos, die in der Gruppe von ihm hängen, zu erklären. Mit einem besonderen Kuchen, der wie die berühmte rote Couch aussah, überraschte die Gruppe den Künstler. An die Fotosession auf der Coach werden sich die Kinder und Jugendlichen noch lange erinnern. Bei eisigen Temperaturen wurde die Couch im Baum des Gartens der Gruppe drapiert und es wurden viele Fotos geschossen. Höhepunkt waren die Einzelfotos mit dem Künstler. Die Fotos dienen nicht nur als Andenken an diesen Tag, sondern werden die Gruppenmitglieder das gesamte Leben begleiten.

Am Ende des Tages gab es ein Geschenk von der Gruppe für Horst Wackerbarth. „Wir sind alle happy und stolz, dass Sie mit der echten Couch zu uns gekommen sind und mit uns Fotos gemacht haben. Mit dieser kleinen, roten Couch wollen wir uns bei Ihnen bedanken und sie soll Ihnen viel Glück bringen“, formulierte Lukas. Wackerbarth war begeistert und hat einen weiteren Besuch angekündigt. Dann möchte er mit seiner Videokamera Interviews aufnehmen. Dieser Besuch hat sicherlich auch einen wichtigen pädagogischen Aspekt: „Ich persönlich glaube, dass unsere Jungs in der Begegnung mit starken und interessanten Persönlichkeiten wachsen können. Ich bin froh, dass Horst Wackerbarth uns besuchen kommt. Dies ist alles andere als selbstverständlich. Sich zu kümmern, sich Zeit zu nehmen, sind Dinge, die unsere Jungs nur selten erfahren. Sie nehmen es besonders in solchen Situationen wahr und können oft fast kaum glauben, dass sich ein berühmter Mann für sie Zeit nimmt und sich für sie interessiert. Sie können hierdurch Selbstbewusstsein aufbauen“, so Michael Schneider.

 

Fotoquelle: Raphaelshaus

Pressefotos
Horst Wackerbarth mit Jungs aus „seiner“ Gruppe
Horst Wackerbarth mit Jungs aus „seiner“ Gruppe