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DORMAGO

CDU sucht nach Entlastung für Krefelder Straße

14.06.2018 / 18:41 Uhr — bs

Dormagen. „In zahlreichen Gesprächen wurde uns geschildert, dass die Krefelder Straße ab der Walhovener Straße nordwärts bis einschließlich der Pommernallee stark überlastet ist“, erklären die Dormagener Christdemokraten und kamen bei Vor-Ort-Begehungen zu verschiedenen Zeiten zum gleichen Ergebnis. Sie beantragen aus diesem Grund, ein Verkehrskonzept für den Bereich zwischen der Florastraße/Ecke Walhovener Straße und der Robert-Koch-Straße im Norden zu erarbeiten und ggfs. die Virchowstraße zur Krefelder Straße hin zu öffnen. Der Straßenverkehr von der Virchowstraße stadteinwärts sollte ihrer Ansicht nach - ebenso wie die umliegenden Straßen (z. B. die Haberland- und die Beethovenstraße) - auch mit Blick auf das geplante neue Wohnquartier mit ca. 400 Wohneinheiten einer grundsätzlichen Straßenverkehrsführung unterzogen werden. Hierbei müssten auch der Busverkehr und das vermehrte Verkehrsaufkommen zum neuen Stadtbad an der Robert-Koch-Straße einschließlich der Parksituation mit betrachtet werden.

Der CDU-Antrag steht auf der Tagesordnung der Sitzung des Hauptausschusses am 28. Juni. Die Verwaltung wird allerdings die im Antrag festgestellte starke Überlastung der Krefelder Straße nicht bestätigen, will jedoch kurzfristig eine aktuelle Zählung vornehmen. Weiter heißt es in der Vorlage für die Mitglieder des Ausschusses: „Mit dem im Jahre 2009 für einen Zeithorizont von ca. 15 Jahren aufgestellten Verkehrsentwicklungsplan liegt bereits eine Verkehrskonzeption für die Bereiche Dormagen-Mitte/Nord vor.“ Im Rahmen des Planungswettbewerbs Beethovenquartier wurde zudem im Jahre 2017 ein begleitendes Verkehrsgutachten erstellt: „Hier wird ausdrücklich festgestellt, dass die Erschließung des Quartiers bei der heutigen Netzstruktur fast ausschließlich auf die Haberlandstraße ausgerichtet ist und keine nennenswerten Zuwächse in Richtung Osten zu erwarten sind. Entsprechende Ausbaumaßnahmen für die betroffenen Knotenpunkte an der Haberlandstraße wurden bereits vorgeschlagen.“ Auch der Verkehr zum Hallenbad erfolge über die Haberlandstraße und habe keine Auswirkungen auf die südlich/östlich hiervon gelegenen Wohnquartiere. Die Verwaltung rät außerdem von einer Öffnung der Virchowstraße ab, da dann die Verkehrsbelastung für die Anwohner in diesem Bereich deutlich anstiege, ohne dass sich ein Entlastungseffekt für die Krefelder Straße ergeben würde. Pressefotos