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DORMAGO

Rheinstein hat auch jungen Fan in Kanada

29.09.2018 / 15:39 Uhr — Dormago / duz

Dormagen. Beim Besuch in der alten Heimat führte kein Weg an Rheinstein vorbei: Der aus Corunna in Kanada angereiste Collin (9) erwies sich als Experte in Sachen Lego und erkannte mit einem Blick, wo etwa die Star Wars Figur statt einer Waffe eine normale Hand hatte. Über die wichtigen Tipps des jungen Top-Experten freute sich Alexander Schmidt natürlich, der junge Mann suchte Rheinstein innerhalb von drei Wochen mehrfach auf.

Der studierte Mittelalter-Historiker Schmidt führt zusammen mit Björn Keßler (ebenfalls 40) seit April 2017 den LEGO-Laden in der Marktstraße, der sich längst über die Grenzen von Dormagen hinaus einen Namen gemacht hat. An diesem Wochenende ist "Rheinstein" auch im Rahmen des Michaelismarktes aktiv. Und beim Sommerfest von St. Michael wartet wieder ein Gewinnspiel auf Interessierte: Sie können schätzen, wieviel Legosteine mittlerweile für den Bau der Kirche und das Umfeld verwendet wurden.

Schmidt kommt aus Münster, Keßler aus Neuss. Sie kennen sich schon seit 15 Jahren und dachten einige Zeit über einen solchen gemeinsamen Laden nach. Dabei spielte natürlich der Standort eine wesentliche Rolle. Von Hilden bis Mönchengladbach begutachteten sie diverse Möglichkeiten und landeten letztlich in Dormagen. "Die Entscheidung für Dormagen haben wir nie bereut, hier ist es super und es läuft auch sehr viel besser als wir es uns vorgestellt haben", sagen die Beiden. Und ihre Familien konnten sie auch davon überzeugen, den weitreichenden Schritt zu wagen. Und der ist gewaltig, denn im Gegensatz zu Mitbewerbern setzt Rheinstein ausschließlich auf Lego - allerdings findet man dort beim offiziellen Lego-Händler deutlich mehr als nur das Standardprogramm.

Was viele der kleinen und großen Fans der bunten Bausteine, Figuren und mehr erfreut: Man kann in dem Laden auch gebrauchte Teile kaufen und anbieten. Das machen nicht zuletzt viele Erwachsene: "Gerade Männer ab 25 beschäftigen sich gerne mit den Techniksachen", beobachtete Keßler: "Lego ist ein Hobby. Während die einen zum Beispiel auf den Golfplatz gehen, arbeiten die anderen mit den Steinen. Wir haben Kunden im Alter von 5 bis 90 Jahren." Die meisten kennen sich aus und wissen was sie wollen, betonen die "Rheinsteiner".

Über Spezialaufträge freuen Alexander Schmidt und Björn Keßler sich selbstverständlich auch. So läuft neben dem lang angelegten St. Michael-Projekt seit einiger Zeit eine Initiative an der Lottenschule in Monheim. Das Gebäude wird mit über 3000 Legosteinen auf einer Grundplatte von 1,70 mal 1,20 m und einer Höhe von einem halben Meter nachgebaut. Rheinstein ist für das Design zuständig. Auch Kleinstaufträge können ein Thema sein. Zuletzt ging es um das Lego-Logo des amerikanischen Football-Klubs New England Patriots. Die Idden gehen den Beiden nicht aus, schließlich gehört eine gewisse Kreativität bei der Führung des Lego-Ladens dazu. Schmitt ist ein besonderer Herr der Ringe-Fan und hat Spaß an Zügen. Längst aber hat er sich in alle Bereiche der großen Lego-Welt eingearbeitet. Ebenso wie Keßler, der Anhänger von Star Wars ist - "seit ich denken kann". Und er ist ein "kritischer Fan" in Sachen Superhelden.

Die Menge an Lego-Sets bringt das "Kind im Manne" bei Bestellungen schon mal in Versuchung. "Da müssen wir uns gelegentlich gegenseitig zügeln", sagt Alexander Schmidt und ist froh, dass mit Björn Keßler ein gelernter Großhandelskaufmann mit an Bord ist. Langsam geht es Richtung Weihnachten, da ist Rheinstein mit Wunschzetteln dabei. Ab einem bestimmten Betrag gibt es kleine Geschenke dazu. Collin verfolgt derweil in Kanada die Entwicklung des Lego-Ladens auf der Rheinstein-Homepage und weiß eins ganz genau: "Wenn ich wieder in Dormagen bin gehe ich zu Rheinstein."

 

Fotoquelle: Dormago / duz

Pressefotos
Star Wars Fan Collin beim Besuch des Lego-Ladens mit Alexander Schmidt
Star Wars Fan Collin beim Besuch des Lego-Ladens mit Alexander Schmidt
Die Rheinstein-Inhaber Alexander Schmidt und Björn Keßler
Die Rheinstein-Inhaber Alexander Schmidt und Björn Keßler
So sah die Lego-Kirche St. Michael vor dem Weiterbau aus
So sah die Lego-Kirche St. Michael vor dem Weiterbau aus