Dormagen: Lokale Sportnachrichten
Rahmenbedingungen für den Ringersport weiter ausbauen
04.02.2019 / 15:11 Uhr — RKN / bs
Foto: Rhein-Kreis Neuss
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Thomas Schütz, Jens Nettekoven und Dirk Brügge im Kreishaus Neuss
Rhein-Kreis Neuss / Dormagen. Die Rahmenbedingungen für den Ringersport im Rhein-Kreis Neuss sind sehr gut, aber immer noch ausbaufähig. Zu diesem Schluss kamen Kreisdirektor Dirk Brügge und Jens Nettekoven, Präsident des nordrhein-westfälischen Ringerverbands, bei einem Gespräch, an dem auch Thomas Schütz, der Leiter der Sportförderung des Kreises, teilnahm. Thomas Schütz, Jens Nettekoven und Dirk Brügge im Kreishaus Neuss
Mit Nettekoven wurde erörtert, dass der Rhein-Kreis Neuss Grundschulen im Umfeld der beiden vorhandenen Ringer-Stützpunkte anspricht, um möglichst eine Modellregion zu werden. Angedacht ist mit Unterstützung einer Fachfirma die Bereitstellung von Ringermatten für entsprechende Sport-AGs, aber auch für den Schulsport. „Eine solche Ausstattung würde die Talentgewinnung für den Ringersport sicherlich vereinfachen“, hieß es.
Nettekoven, der auch sportpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist, zeigte sich angetan von den Erfolgen der heimischen Athleten und den Anstrengungen, sie zu unterstützen. Am Bundesstützpunkt „Ringen weiblich“ in Dormagen wurden etwa 2018 durch den Rhein-Kreis Neuss die Duschanlage saniert sowie ein Lagercontainer (der mehr Platz für den Athletikbereich in der Ringerhalle schafft) und diverses Trainingsequipment angeschafft. Außerdem konnte der AC Ückerath mit Hilfe des Olympiastützpunkts Rheinland ein Trainingsvideoanalyse-System kaufen.
Seit Oktober 2018 trainieren in Dormagen zweimal wöchentlich auch die männlichen Kadetten und Junioren des KSK Konkordia Neuss. So stehen dort den Ringerinnen starke Partner zur Verfügung, und die Trainingsqualität hat sich für alle erhöht. Der neue Bundestrainer für den Nachwuchs hat sowohl seinen Wohnsitz als auch seine Haupttrainingsstätte in Dormagen. Zuletzt wurde durch den Verband auch ein neuer hauptamtlicher Landestrainer eingestellt, der ebenfalls überwiegend in Dormagen Übungseinheiten anbietet.
Mit dem Gewinn des Militärweltmeister-Titels durch Nina Hemmen, dem deutschen Mannschaftsmeister-Titel der Frauen durch das NRW-Team und diversen weiteren Erfolgen konnte die Ausnahmestellung des Stützpunkts im weiblichen Ringen untermauert werden. Gleiches gilt für den Landesleistungsstützpunkt „Ringen männlich“ in Neuss. Seine jungen Sportler holten den deutschen Mannschaftsmeister-Titel der Jugend, und das neben weiteren deutschen Meistertiteln im Einzel und diversen Platzierungen bei Europa- und Weltmeisterschaften. Der Stützpunkt wurde durch den Rhein-Kreis Neuss bei der Anschaffung von altersgerechten Krafttrainingsgeräten unterstützt.
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