Dormagen: Lokale Sportnachrichten
Weltklasse beim Grand Prix der Ringerinnen
22.02.2019 / 23:44 Uhr — Presseinfo / Dormago
Foto: Dormago
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Silke Plachow, Geschäftsführerin des AC Ückerath, bei der heutigen Auslosung der Kämpfe, im Hintergrund beobachtet Bundestrainer Christoph Ewald
Der Blick richtet sich nach vorn auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio und die anstehenden Qualifikationswettbewerbe. So ist der Grand Prix der Bundesrepublik Deutschland in Dormagen an diesem Wochenende die willkommene Gelegenheit zum Leistungsvergleich der Ringerinnen auf hohem Niveau. In diesem Jahr nutzen mehrere Nationen das Turnier im TSV Bayer Sportcenter nicht zuletzt als interne Ausscheidung für anstehende kontinentale Meisterschaften.Silke Plachow, Geschäftsführerin des AC Ückerath, bei der heutigen Auslosung der Kämpfe, im Hintergrund beobachtet Bundestrainer Christoph Ewald
Das Datum 23./24. Februar ist sicher ungewöhnlich, nachdem der ausrichtende AC Ückerath seit vielen Jahren immer über Pfingsten zum bedeutendsten Frauenturnier in Deutschland eingeladen hatte. Aber große Alternativen boten sich nicht an. "Wir mussten reagieren, weil unser traditioneller Termin bereits im letzten Jahr vom Ringer-Weltverband belegt war", sagt Detlev Zenk, Vorsitzender des AC Ückerath. In Absprache mit den Bundestrainern und Veranstalter Deutscher Ringer-Bund wurde die Woche vor Karneval ausgewählt. Offenbar stößt dieser Termin auf breite Resonanz: Mit rund 180 Teilnehmerinnen aus 20 Nationen ist dieses Turnier in allen Alters- und Gewichtsklassen hervorragend besetzt. Das Sportland Nordrhein-Westfalen unterstützt die Veranstaltung ebenso wie die evd, die mit Klemens Diekmann den Schirmherrn stellt. Der 15. Grand Prix ist gleichzeitig das 21. Hans-von-Zons-Turnier, benannt nach dem Gründer und langjährigen Ehrenvorsitzenden des AC Ückerath. An den im letzten Jahr verstorbenen Hans von Zons wird am Wochenende besonders erinnert.
Für den gesamten weiblichen Bundeskader des Deutschen Ringer-Bundes ist das Turnier in Dormagen eine Pflichtveranstaltung. Heinz Schmitz, Landestrainer und Leiter des Bundes- und Landesstützpunktes Dormagen, hofft natürlich auf ein möglichst gutes Abschneiden der Athletinnen aus Nordrhein-Westfalen, die sich für weitere internationale Aufgaben empfehlen wollen. Fast alle Kontinente sind beim Grand Prix vertreten: Neben den traditionell starken Ringerinnen aus den USA und Kanada haben 2017-Siegerin Marwa Amri aus Tunesien und die mehrfache Ozeanienmeisterin Jessica Lavers-McBain aus Australien gemeldet. Mit dabei sind die russische Olympia-Finalistin Natalya Vorobieva sowie Sofia und Johanna Mattsson aus Schweden, die mehrfach ganz oben auf dem Siegerpodest standen - Johanna gehört sogar zu den drei Athletinnen, die schon vier Mal in Dormagen gewonnen haben.
Die Athletinnen trafen heute im Sportcenter ein, wo die Akkreditierung und anschließend die Auslosung der Kämpfe stattfand. Am Samstag beginnt der Wettbewerb um 10 Uhr mit dem Einmarsch der Ringerinnen und der offiziellen Eröffnung. Gegen Abend stehen die Frauen und Juniorinnen fest, die am Sonntag ab circa 11 Uhr die Finalkämpfe im TSV Bayer Sportcenter bestreiten.
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