Dormagen: Lokale Wirtschaftsnachrichten
evd gibt Wasserwerk zum Jahresende auf
16.10.2017 / 15:23 Uhr — evd / bs
Dormagen. Ab sofort erhalten alle Dormagener (ausgenommen die Stadtteile Hackenbroich, Hackhausen und Delhoven) ihr Trinkwasser aus dem Wasserwerk der Kreiswerke Grevenbroich im Mühlenbusch. Die evd legt ihr Wasserwerk am Tannenbusch zum Jahresende endgültig still, da das Wasserwerk kostenintensiv hätte saniert werden müssen. „Wir müssen unser Wasserwerk komplett zurückbauen und das geht nur schrittweise. Bis zur endgültigen Stilllegung erhalten daher die Stadtteile Hackenbroich, Hackhausen und Delhoven ihr Wasser weiterhin vom evd Wasserwerk“, erklärt Klemens Diekmann, Geschäftsführer der evd (Dormago berichtete).Im vergangenen Jahr unterzeichneten die Kreiswerke Grevenbroich und die evd einen Kooperationsvertrag: Die Kreiswerke sind Vorlieferant und fördern das Wasser aus dem Untergrund und bereiten es im Wasserwerk Mühlenbusch auf. Die evd hat im Januar 2017 den Vertrieb übernommen und ist alleiniger Lieferant und Ansprechpartner für Trinkwasser in Dormagen. Seit diesem Jahr erhalten die evd-Kunden auch eine gemeinsame Abrechnung für Strom, Erdgas und Wasser.
„Eine hervorragende Qualität des Trinkwassers wird bei dieser Kooperation ohne Änderungen im Härtegrad für alle Haushalte im Stadtgebiet gesichert“, betont Kreiswerke-Geschäftsführer Stefan Stelten. Die nördlichen Stadtteile erhalten nach wie vor ihr Trinkwasser aus dem Wasserwerk im Mühlenbusch. „Für Kunden aus Gohr, Straberg, Ückerath, Nievenheim, Delrath, Zons, St. Peter und Stürzelberg ändert sich in Bezug auf das Trinkwasser daher nichts. Auch die Kunden aus den südlichen Stadtteilen müssen keine Veränderung der Qualität des Wassers befürchten“, sagt Klemens Diekmann.
Die Gesamtwasserhärte wird in Millimol (Anteil gelöster Mineralen) je Liter angegeben. In Dormagen beträgt die Gesamtwasserhärte des Trinkwassers aus dem Wasserwerk Mühlenbusch 2,2 Millimol je Liter. Das entspricht dem Härtebereich „mittel“. Der Härtebereich des Wassers ändert sich also auch für die Kunden nicht, die bisher vom Wasserwerk Hackenbroich versorgt wurden. Auch der Wasserdruck bleibt unverändert. Änderungen an Geräteeinstellungen sind daher im gesamten Stadtgebiet nicht erforderlich.
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