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Dormagen: Lokale Wirtschaftsnachrichten

Bauschutt startet sortenrein in eine neue Existenz

06.11.2017 / 14:59 Uhr — Baugenossenschaft Dormagen / bs

Foto: Baugenossenschaft Dormagen Pressefotos Der Rückbau an der Heilbüchelstraße schreitet voran
Der Rückbau an der Heilbüchelstraße schreitet voran
Dormagen. Vor rund zwei Monaten hat die Baugenossenschaft Dormagen eG noch zur Abrissparty an die Helbüchelstraße geladen, um mit den ehemaligen Bewohnern der fast einhundert Jahre alten Gebäude noch einmal in alten Erinnerungen zu schwelgen. Jetzt hat der schrittweise Rückbau der Wohngebäude an der Helbüchel- und Friedrich-Ebert-Straße begonnen. An ihrer Stelle sollen ab 2018 mit den Höfen am alten Wochenmarkt zeitgemäße Wohnungen im Zentrum Dormagens entstehen, die den heutigen Erwartungen an Komfort, Energieeffizienz und Barrierefreiheit entsprechen.

Mit dem Abriss der alten Gebäude endet ein Stück lokaler Geschichte. Dafür wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. „Wir wollen unsere Quartiere stetig und nachhaltig weiterentwickeln, deshalb ist der Abriss ein Gebot der ökologischen und wirtschaftlichen Vernunft“, sagt Vorstand Axel Tomahogh-Seeth. „Schließlich hat die Baugenossenschaft Dormagen eG in den letzten 90 Jahren immer für bezahlbaren und lebenswerten Wohnraum gesorgt. In dieser Zeit hat sich viel verändert – die Besiedlungsdichte hat sich verzehnfacht und die Ansprüche an den Wohnkomfort sind gestiegen. Die Gebäude in der Helbüchel- und Friedrich-Ebert-Straße sind in den 1920er bis 1950er Jahren entstanden und vor diesem Hintergrund nicht mehr wirtschaftlich zu unterhalten.“ Die geplanten Höfe am alten Wochenmarkt tragen den modernen Anforderungen Rechnung und wurden mit besonderem Blick auf Barrierefreiheit und Energieeffizienz geplant. „Die neuen Wohnungen werden das Gesicht dieser Straßenzüge behutsam aufwerten und weiterentwickeln“, sagt Vorstand Martin Klemmer. „Es ist uns dabei ein besonderes Anliegen, den Wohnraum für unsere Mitglieder ökologisch, sozialverträglich und nachhaltig zu gestalten. Für unsere älteren und körperlich beeinträchtigten Bewohner setzen wir auf barrierefreie Bäder, Wohnungs- und Hauseingänge.“

Schon am 4. September haben die Rückbauarbeiten begonnen. Dabei geht man mit Blick auf die Ressourceneffizienz behutsam und präzise vor. Bei der anfänglichen Entrümpelung werden zunächst sämtliche Gegenstände entfernt, die nicht fest mit dem Gebäude verbunden sind und die Qualität des späteren Bauschuttes mindern – Möbel, Teppiche oder alte Hausratsgegenstände. Darauf folgt die Entkernung. Dabei werden alle Einbauteile wie Dachpfannen, Türen, Fenster, Böden, Unterdecken, nichttragende Innenwände entfernt sowie die Gebäudetechnik, also Lüftung, Heizung, Sanitär- und Elektroinstallationen ausgebaut. Am Ende dieses Vorganges stehen nur noch die statisch relevanten Bauteile. Dieser Rest wird anschließend mit Baggern und Kränen abgebrochen. Die Abbruchabfälle werden sortenrein sortiert und, wo möglich, der Wiederverwertung zugeführt. Aus Beton wird Betonsplitt für Recyclingbeton, aus Ziegeln wird Ziegelsplitt, der als Baumsubstrat eine neue Verwendung findet. Fliesen, Ziegel und Keramik kommen als Mischgranulat im Straßen- und Wegebau zum Einsatz und Bauabfälle aus Gips werden erneut zu Gipsbaustoffen verarbeitet. Nur solche Materialien, die unter keinen Umständen wiederverwertet werden können, landen auf der Deponie.

„Als Bauherr sind wir gesetzlich verpflichtet, Abfälle möglichst zu vermeiden und wo das nicht geht, einer Wiederverwertung zuzuführen. Dieser Verpflichtung kommen wir gerne nach, denn als Baugenossenschaft haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, für unsere Mitglieder eine möglichst lebenswerte Zukunft zu gestalten. Ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit bei Neubau wie auch Rückbau stellt für uns einen zentralen Orientierungspunkt dar“, so Tomahogh-Seeth abschließend.


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