Dormagen: Lokale Wirtschaftsnachrichten

Verbessertes Zahlungsverhalten in Dormagen

17.07.2018 / 10:36 Uhr — Presseinfo Creditreform / duz

Dormagen. Wenn die Buchhaltung eines der gut 20.000 Unternehmen aus dem Rhein-Kreis Neuss aktuell eine Rechnung verschickt, dann muss sie im Durchschnitt wieder länger auf den Eingang des Geldes warten - je nach Kommune teils sogar deutlich. Lediglich in zwei Städten, in Dormagen und in Kaarst war eine Verbesserung des Zahlungsverhaltens festzustellen. Die Verzugsdauer, also genau jene Dauer, die über das vereinbarte Zahlungsziel hinausgeht, lag im zweiten Halbjahr 2017 bei den Unternehmen aus den acht Kreis-Kommunen bei durchschnittlich 15,63 Tagen. In der ersten Hälfte des Jahres waren es noch 14,82 Tage.

Rechnungen etwa von Neusser Unternehmen werden merklich später gezahlt. Der Zahlungsverzug der Neusser Firmen nahm um 1,48 Tage auf insgesamt 16,37 Tage zu. Deutlich später als im ersten Halbjahr zahlten aber vor allem die Unternehmen aus Rommerskirchen, die ihre Gläubiger immerhin 4,45 Tage länger auf die Bezahlung ihrer Rechnungen warten ließen als zuvor. Die Verbesserung des Zahlungsverhaltens bei den beiden Städten in Zahlen: Dormagen (13,87 / zuvor 14,46 Tage), in Kaarst (13,18 / 16,93 Tage).

Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, bewertet die Entwicklung für die Betriebe seines Kammerbezirkes: „Die Konjunktur läuft weiterhin gut und die Unternehmen bezeichnen die externen Finanzierungsbedingungen als ausgezeichnet. Das zeigen auch unsere IHK-Umfragen. Dennoch steigt zurzeit die Dauer des Zahlungsverzugs leicht an - auf ein Niveau, das sicherlich noch nicht besorgniserregend ist. Dennoch müssen wir diesen Indikator weiter im Auge behalten. Steigt dieser Wert merklich an, könnte dies ein erstes Indiz für eine sich verschlechternde Konjunkturentwicklung sein. Auch unsere aktuelle Konjunkturumfrage zeigt, dass die Erwartungen der Betriebe für die weitere Entwicklung in diesem Jahr lediglich vorsichtig optimistisch sind. Die Unternehmen sehen mehr Risiken für die weitere positive Entwicklung des eigenen Betriebs.“

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