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Erst Nagelsperre stoppt den Falschfahrer

09.10.2016 / 16:56 Uhr — Polizei Düsseldorf

Pressefotos Nievenheim. Mit großem Aufwand gelang es den Beamten der Autobahnpolizei Düsseldorf in der vergangenen Nacht einen Falschfahrer auf der A 57 zu stoppen. Der offensichtlich desorientierte 84-Jährige war von der Rast- und Tankanlage Nievenheim aus falsch auf die Autobahn aufgefahren. Verletzt wurde bei der fast 40 Kilometer langen Irrfahrt niemand. Fahrzeug und Führerschein des Mannes wurden noch vor Ort sichergestellt.

Ab 1 Uhr gingen auf der Leitstelle in Düsseldorf mehrere Hinweise auf einen Falschfahrer auf der A 57 ein - der auf der Richtungsfahrbahn Köln in Richtung Nijmegen unterwegs sei. Der Falschfahrer war von der Raststätte Nievenheim aus entgegen der Fahrtrichtung aufgefahren und fuhr auf dem für ihn rechten Fahrstreifen (der linke der eigentlichen Richtungsfahrbahn) mit einer Geschwindigkeit von über 100 Stundenkilometern. Sofort initiierte die Einsatzleitstelle "Düssel" einen Großeinsatz, an dem rund ein Dutzend Streifenwagen beteiligt waren. Im Bereich der Anschlussstelle Büttgen passierte der Falschfahrer einen Polizeiwagen, welcher den Verkehr in Richtung Köln hinter sich "eingefangen" hatte. Ein Unfall konnte hier nur durch das Ausweichmanöver des Beamten verhindert werden.

Im weiteren Verlauf konnte zu dem Falschfahrer aufgeschlossen werden. Bei der Parallelfahrt auf der Richtungsfahrbahn Nijmegen versuchten die Einsatzkräfte mittels Lautsprecherdurchsagen, Hupen und Zeichen unter anderem mit dem Anhaltestab den Mann am Steuer zum Anhalten zu bewegen. Er setzte seine Fahrt jedoch unvermindert fort. Kurz vor dem Autobahnkreuz Moers wurde schließlich eine Sperrstelle eingerichtet, die um 1.30 Uhr zur Beendigung der Irrfahrt führte. Der Opel Astra durchbrach zunächst die zur Vorabsicherung aufgebauten Nissenleuchten und touchierte einen quergestellten und verlassenen Streifenwagen. Ein "Stop Stick" (Nagelsperre) wurde eingesetzt und überfahren. Der Streifenwagen und das Auto des 84-jährigen offensichtlich verwirrten Mannes mussten abgeschleppt werden. Personen kamen bei der Aktion nicht zu Schaden. Gegen den Fahrer aus Mettmann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung eingeleitet. Sein Führerschein wurde sichergestellt.
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