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Eintauchen in musikalische und gesellschaftliche Zwischenwelten

02.04.2024 / 7:37 Uhr — Info Dormago / duz

Pressefotos
Foto: Henning Ross / Benjamin van Blancke / Festival Dorothee Oberlinger ist „Artist in Residence“ beim Festival Alte Musik
Dorothee Oberlinger ist „Artist in Residence“ beim Festival Alte Musik
„In einer Zeit, die von zunehmender Polarisierung und Extremen geprägt ist, laden wir Sie ein, mit uns in musikalische und gesellschaftliche ZWISCHENWELTEN einzutauchen“, erklärt Michael Rathmann für die Leitung des Festivals Alte Musik Knechtsteden. Das findet in diesem Jahr vom 21.-28. September an mehreren Spielstätten in Dormagen statt. Zuvor bewegen sich die Teilnehmer der musikalischen Radtour an Erft und Rhein am 25. August und 8. September. „Movimento“ macht diesmal allerdings keinen Halt in Dormagen. Der Kartenvorverkauf für das Festival beginnt am 2. Mai.

„Seit seiner Gründung ist das Festival Alte Musik Knechtsteden ein Ort der Entdeckungen, sei es durch neuzeitliche Uraufführungen, Auftragskompositionen aber auch ungewöhnliche Perspektiven auf vermeintlich bekanntes Repertoire“, betont Rathmann: „Diese unbändige Neugier gehört weiterhin fest zur DNA des Festivals ebenso wie die Rheinische Kantorei. Auch die zeitgemäße Vermittlung von Alter Musik für junge Ohren bleibt eine Herzensangelegenheit der Festivalmacher.“ Erstmals setzt mit Dorothee Oberlinger eine Residenzkünstlerin programmatische Schwerpunkte. Rathmann: „Sie bereichert die Festivalsaison mit drei Konzerten sowohl als Dirigentin als auch Blockflötistin.“ Die gefeierte Virtuosin auf der Blockflöte hat vor mehr als 20 Jahren das Ensemble 1700 gegründet, das sie bis heute leitet. Seit 2018 ist sie Intendantin der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci.

Das Programm „Zwischenwelten“ fasst Michael Rathmann zusammen: „Zum Festivalauftakt wird in Händels erstem Oratorium „Il Trionfo del Tempo e del Disinganno“ nichts Geringeres als der Sinn des Lebens zwischen Tugend und Lasterhaftigkeit verhandelt. Die Landpartie wandelt auf den Spuren von Goethes „West-Östlichem Divan“ und baut eine musikalische Brücke zwischen Orient und Okzident, während die „Klage des Friedens“ von Erasmus von Rotterdam Doppelmoral und die Sinnlosigkeit des Krieges unter den Völkern anprangert. Unter dem Titel „Eine Deutsche Winterreise“ verschmelzen Geschichten von Menschen im Abseits mit Schuberts Liederzyklus und katapultieren das über 300 Jahre alte Werk in die Gegenwart. An der Schwelle zwischen Leben und Tod bewegen sich die mystischen „Tenebrae-Responsorien“ von Gesualdo und de Victoria in der Gregorianischen Nacht. Die Nacht als dunkle Schwester des Tages steht im Zentrum der Inszenierung „Of Darkness – Eine Chorfantasie“ - bevor das Festival mit der ersten großen Passion der Nachkriegszeit, Frank Martins monumentalem Oratorium „Golgotha“, an transzendente Grenzen stößt.“

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