Dormagen: Lokale Polizeimeldungen

Kontrolle: Ladungssicherung häufig nicht regelkonform

23.03.2024 / 0:35 Uhr — Info Dormago / duz

Dormagen. Am Donnerstag, 21. März, führte der Verkehrsdienst der Neusser Polizei zusammen mit Teilnehmern eines Seminarlehrganges des Landesamtes für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW eine Großkontrolle im Hinblick auf Ladungssicherung durch. In Höhe des Schützenplatzes in Dormagen auf der Walhovener Straße wurden innerhalb von fünf Stunden insgesamt 50 Fahrzeuge kontrolliert - der Schwerpunkt war auf Lkw gerichtet.

Dabei fiel den fachkundigen Beamten ein Lkw aus den Niederlanden auf, der mit mehreren Baumstämmen aus Eschenholz beladen war. Auf Nachfrage der Beamten gab der Fahrzeugführer an, dass die Ladung circa 20 Tonnen wiegen würde. Eine im Lkw angebrachte Anzeige zeigte jedoch ein Gewicht von 47 Tonnen an. Aufgrund der zweifelhaften Angaben des Fahrzeugführers wurde eine entsprechende Fahrzeugwaage aufgesucht. Auf der Waage stellte sich heraus, dass der Lkw mit 46,86 Tonnen die zulässige Gesamtmasse um 17 Prozent und damit um 6,8 Tonnen überschritten hatte. Der Fahrzeugführer musste ein Bußgeld in Form einer Sicherheitsleistung begleichen und die Überladung durch das Abladen von mehreren Baumstämmen beseitigen.

Die Ladungssicherung eines Kleintransporters entsprach ebenfalls nicht den Vorschriften. Aufgrund des Verhaltens des Fahrers während der Kontrolle wurden spezifische Tests hinsichtlich eines Betäubungsmittelkonsums durchgeführt. Diese Tests erhärteten den Verdacht, weshalb ein Drogenvortest veranlasst wurde. Dieser ergab ein positives Ergebnis auf THC. Dem Betroffenen wurde eine Blutprobe auf der Polizeiwache Dormagen entnommen und die Weiterfahrt untersagt. Bei einer Überschreitung des jeweiligen Grenzwertes des berauschenden Mittels müssen die Verkehrsteilnehmer mit jeweils mindestens einem einmonatigen Fahrverbot, zwei Punkten in der Flensburger Datei sowie einem Bußgeld von mindestens 500 Euro rechnen.

Insgesamt wurden 21 Ordnungswidrigkeiten hinsichtlich einer nicht regelkonformen Ladungssicherung gefertigt. Daneben verhängten die Beamten weitere Verwarngelder, insbesondere wegen technischer Mängel am Fahrzeug. Im Rahmen der Großkontrolle wurden auf der B9 Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Dabei überschritten insgesamt 66 Verkehrsteilnehmer die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h.

Auch in Zukunft wird die Polizei im gesamten Kreisgebiet Kontrollen dieser Art durchführen. Ziel dieser Kontrollen ist es, die Teilnahme am Straßenverkehr sicherer zu gestalten und die Häufigkeit von Verkehrsunfällen und deren oftmals schwerwiegenden Folgen zu reduzieren.

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