Wir verwenden für unsere Webseite DORMAGO.de Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung
Dormago: Internetportal für Dormagen

Dormagen: Lokale Wirtschaftsnachrichten

Umweltüberwachung ist Nase, Augen und Ohren im Chempark

14.02.2019 / 17:54 Uhr — Currenta / bs

Foto: Currenta Pressefotos
Leverkusen / Uerdingen / Dormagen. Seit zwölf Jahren hält Klaus Spieker in der Umweltüberwachung der Chempark-Standorte die Fäden in der Hand. Der Verfahrensingenieur hat durch seine beruflichen Erfahrungen die beste Grundlage für diese verantwortungsvolle Position. Aber was genau sind eigentlich die Aufgaben der Umweltüberwachung?

„Ganz einfach“, lautet die Antwort von Spieker, „wir sorgen dafür, dass die chemische Produktion im Chempark ohne Umweltbeeinträchtigung abläuft.“ Ganz so simpel, wie es aus seinem erfahrenen Munde klingt, ist diese Aufgabe dann aber doch nicht. Zumindest nicht für Außenstehende. Im Gegenteil: Ein perfekt durchdachtes und bewährtes System stellt sicher, dass Wasser und Luft aus Produktionsprozessen und Entsorgungsanlagen durchgehend überwacht und geprüft werden. So ist im Bedarfsfall eine sofortige und punktgenaue Reaktion möglich. Dafür sorgt das jeweilige Team vor Ort: Jeder Standort hat im Bereich Umweltüberwachung einen Teamleiter, meist ein Chemiker, den zwei weitere Kollegen bei der Sacharbeit unterstützen. Bei Spieker bündelt sich die Verantwortung als Leiter der Umweltüberwachung aller Standorte. „Viele Menschen wundern sich, dass wir in diesem wichtigen Aufgabenbereich mit so wenigen Beschäftigten auskommen“, weiß er. „Aber das täuscht – denn hinter uns steht ein großes Netzwerk.“

Dies lässt sich anschaulich am Beispiel Abwasser erklären. „Beim Abwasser haben wir erst einmal die Grundüberwachung“, erklärt der 59-Jährige. „Mit Online-Messungen und Probensammelautomaten in Messstationen sowie regelmäßigen Laboranalysen beobachten wir kontinuierlich den Zustand in den Kanälen und sichern so die Einhaltung der Grenzwerte. Die strengen gesetzlichen Vorgaben müssen zu jeder Zeit eingehalten werden.“ Und genau da kommt das besagte Netzwerk zum Tragen: Alle Informationen laufen in der Sicherheitszentrale zusammen. Diese Zentrale ist Tag und Nacht besetzt. Wenn es zu Auffälligkeiten kommt, kann jeder der Mitarbeiter dort auf detaillierte Aktionspläne zugreifen, die das weitere Vorgehen und die Verantwortungen genauestens regeln – das Ereignismanagement wird gestartet. Weist das Wasser Verunreinigungen auf, ist es dank der flächendeckenden Überwachung möglich, den betreffenden Teilstrom aufzufangen, innerhalb kürzester Zeit die Ursache zu finden und das Problem zu beheben. Die Sicherheitszentrale hat aber weit mehr Zuständigkeiten – hier laufen alle Drähte des Chempark im Bereich Sicherheit zusammen. Und: Diese Zentrale ist auch der Anlaufpunkt für die Anwohner.

„Es ist uns sehr wichtig, dass sich die Menschen in der Nachbarschaft sicher fühlen können“, sagt Spieker. „Ein Anwohner bemerkt vielleicht einen ungewöhnlichen Geruch – dann ruft er bei uns an, und wir schicken sofort unseren Luftmesswagen raus.“ Jeder Hinweis wird ernst genommen und überprüft, und jeder Anrufer wird zeitnah über die Ergebnisse der Nachforschungen informiert. Bei auffälligem Geruch ist sogar noch die zeitversetzte Analyse möglich – Luftmessstationen auf dem Gelände speichern ihre Ergebnisse.

Das Wichtigste für Spieker: Er kann sich auf seine Mitarbeiter voll und ganz verlassen. „Zusammen mit den Anwohnern sind wir ein richtig gutes Team. Gemeinsam machen wir uns stark – für die Sicherheit!“

Sicherheitstelefon
Wenn Sie ungewöhnliche Geräusche oder Gerüche am Standort Dormagen wahrnehmen, können Sie sich jederzeit an die Sicherheitszentrale unter der Telefoonnummer (02133) 519 9333 wenden.

Foto 1: Von der Sicherheitszentrale aus hat Klaus Spieker, Chef der Chempark-Umweltüberwachung, alles im Blick.
Foto 2: Schon bei einem geöffneten Filzstift schlägt die Analytik des Luftmesswagens an, wie Günter Staisch vom Chempark-Betreiber Currenta den Schülern zeigt.
Auf FB Teilen E-Mail Drucker Zurück
Lokalnachrichten der letzten beiden Wochen

Online-Plattform „CityFlächen“ verwandelt Leerstände in Potenziale

26.04.2024 / 15:04 Uhr

Pressefotos Ab sofort bietet die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) eine kostenfreie Online-Plattform für Gesuche und Angebote von Innenstadt-Gewerbeflächen an. Passend zum Zentrenbezug gewählt ist der Name „CityFlächen“. Entwickelt wurde die Lösung vom Smart Industrial City-Team der SWD. Besonders erfreulich ist das ...weiterlesen

Expertenrunde „immovativ“ sucht Lösungen für Wohnraumproblem

22.04.2024 / 10:33 Uhr

Pressefotos Nach aktuellen Schätzungen fehlen im Jahr 2030 in Dormagen etwa 850 Wohneinheiten, sofern es bei den derzeit geplanten Bauvorhaben bleibt. Zu diesem Ergebnis ist die von Laufenberg Immobilien gegründete Expertenrunde immovativ beim Abgleich von Wohnraumbedarf und Wohnbauvorhaben gekommen. In der Arbeitsgruppe „Wohnraumvision Dormagen 2040“ bereiteten ...weiterlesen

Wirtschaftssenioren kooperieren zukünftig mit Wirtschaftsförderung

16.04.2024 / 17:48 Uhr

Pressefotos Auf Einladung der Stadt Dormagen waren die Wirtschaftssenioren Leverkusen (WSL) vergangene Woche zu Gast im Rathaus. Dort tauschten sie sich mit Bürgermeister Erik Lierenfeld und Wirtschaftsförderin Lidia Wygasch-Bierling von der SWD aus. Im Gespräch mit Doris Reeves, Rita Straßer, Norbert Gober und Dr. Udo Klein wurde eine enge Kooperation zwischen ...weiterlesen
In unserer Datenbank sind 2696 Artikel aus dem Bereich *Lokale Wirtschaft* gespeichert.

Alle Artikel anzeigen

DORMAGO.de-Meldungsarchiv durchsuchen:

Suchbegriff eingeben